Seminar

Ertrag- und grunderwerbsteuerliche Fallstricke bei der Unternehmens- und Vermögensnachfolge

Durch ganzheitlichen Beratungsansatz die Nachfolge optimieren und Haftungsgefahren vermeiden

Bei der Planung der Unternehmens- und Vermögensnachfolge liegt der Schwerpunkt der Betrachtung oftmals auf der Inanspruchnahme von Steuervergünstigungen nach dem ErbStG (z.B. Steuerfreiheit des Zugewinnausgleichs und des Familienheims, Betriebsvermögensvergünstigungen, Freibeträge). In vielen Fällen ist die Ausrichtung der Nachfolge allein nach den Vorschriften des ErbStG deutlich zu kurz gegriffen. Hierdurch bleiben steuerliche Gestaltungspotentiale in anderen Bereichen ungenutzt, während die dort vorhandenen Stolpersteine übersehen werden.

Das Seminar zeigt anhand von ausgewählten Praxisfällen zu klassischen Querschnittsthemen, wie Unternehmens- und Vermögensnachfolgen durch einen ganzheitlichen Beratungsansatz optimiert und klassische Fallstricke vermieden werden können.

„Über den Tellerrand gucken“ ist ausdrücklich erwünscht!

Themenübersicht

  • Spannungsfeld Einlage oder Einbringung von Wirtschaftsgütern (unentgeltliche Übertragung <> Veräußerungsvorgang, Schenkungsteuer <> Versteuerung von stillen Reserven): Auf welchem (Kapital-)Konto muss der Vermögenszugang verbucht werden, um die gewünschten Rechtsfolgen zu erzielen?   
  • Schenkweise Übertragung von Anteilen an einer vermögensverwaltenden Immobilien-Personengesellschaft als Anschaffungsvorgang i.S.v. § 23 EStG, wenn zum Gesellschaftsvermögen Verbindlichkeiten gehören - teilentgeltlicher Erwerb aufgrund Bruchteilsbetrachtung?
  • Durch Gesellschafteraustritt veranlasste Anwachsung als Anschaffung i.S.v. § 23 EStG? (FG Niedersachsen v. 25.5.2023, 4 K 186/20)
  • Maßnahmen zur Verhinderung einer Betriebsaufspaltungskonstellation bei Schenkung und Erbfall (neue Gestaltungsoption „Zuwendungspflegschaft“ nach § 1811 BGB bei Minderjährigen durch die zum 1.1.2023 in Kraft getretene Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts)
  • Steuervorteile und Fallstricke bei der mittelbaren Grundstücksschenkung (erhöhte Eigentorgefahr durch BFH v. 24.8.2022, II R 14/20)
  • Steuerrisiken durch zinslose und niedrig verzinslichen Darlehen
  • Klassische Fallstricke bei der GrESt bei der schenkweisen Übertragung von Immobilien und Anteilen an Immobiliengesellschaften
  • Ertragsteuerliche Risiken beim Güterstandswechsel („Güterstandsschaukel“) durch Übertragung von steuerverstricktem Vermögen (Abhilfe: gegenstandsbezogenen Zugewinnausgleich)
  • Nachfolge in der Freiberuflersozietät: Risiko der gewerblichen Infizierung nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG