In der Restrukturierung und Sanierung tut sich derzeit wieder einmal viel. So wurde eine Neufassung des IDW S 6 veröffentlicht, die nunmehr auch Cyberrisiken und ESG-Kriterien aufgenommen hat. Gerade letzteres wird in der Beurteilung der Sanierungsaussichten durch Banken immer wichtiger. Die Änderungen und auch Inhalte von ESG sollen Gegenstand der Fortbildung sein. Hinzu kommen aktuelle Entscheidungen zur Fortbestehensprognose und zur Haftung von Beratern bei Fehlern als Sanierungsgutachter. Der Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen findet zunehmend Anwendung, erste Fälle und Entscheidungen sollen vorgestellt werden, um die Praxisrelevanz zu verdeutlichen.

In Teil A. des Vortrags wird den Fachberatern die Neufassung des IDW S 6 vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf die Anforderungen in der Sanierung mit Blick auf ESG-Kriterien gelegt wird.

Eine sehr relevante aktuelle Entscheidung zu potenziellen Fehlern in der Sanierungsbegutachtung und damit verbundene Haftungsrisiken werden sodann besprochen und Implikationen daraus aufgezeigt.

Teil B. greift das stets relevante Thema der Fortbestehensprognose auf, insbesondere auch mit Blick auf Start-ups. In dem Zuge soll dann die aktuelle Fachdiskussion um die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit bzw. der positiven Fortbestehensprognose aufgegriffen werden, die sich am in der Literatur und Rechtsprechung an dem Begriff der „nachhaltigen“ Sanierung festmacht.

 

Teil C. beleuchtet die Entwicklungen zum Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen (StaRUG), der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aktuelle Entscheidungen werden hierzu vorgestellt. Die für Fachberater sehr wichtigen Hinweis- und Warnpflichten werden dabei erneut gegenständlich.

Wie immer soll die Veranstaltung mit einem Ausblick auf das Insolvenzgeschehen 2024 abschließen. Hier stellen sich eine Vielzahl mikro- und makroökonomische Aspekte, welche die Relevanz der Fachberateraus- bzw. -fortbildung in der Zukunft aufzeigen.