Seminar

Kalender
Buchen

Gewerblicher Grundstückshandel: Grundlagen, Fallstricke und Gestaltungsmöglichkeiten

Handelt es sich bei der Veräußerung eines im Privatvermögen gehaltenen Objekts noch um eine private Vermögensverwaltung oder wird bereits die Grenze zum gewerblichen Grundstückshandel überschritten? Eine vermeintlich einfache Frage, die den Berater oftmals ins Schwitzen bringt. Grund hierfür ist die unüberschaubare Vielzahl von Entscheidungen, bei denen es jeweils „auf die Umstände des Einzelfalls“ ankommt.

Besonders tückisch sind hierbei Fälle, bei denen die 10-jährige „Spekulationsfrist“ des § 23 EStG bereits abgelaufen ist. Auch solche langjährigen Bestandsobjekte können nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen noch zum Gegenstand eines gewerblichen Grundstückshandels werden, sodass entsprechende Veräußerungsgewinne der Besteuerung unterliegen.

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern die Grundsätze und Fallstricke des Grundstückshandels zu vermitteln. Darüber hinaus sollen Gestaltungsmaßnahmen aufgezeigt werden, um entsprechenden Risiken vorzubeugen.

Die einzelnen Themen werden anhand von anschaulichen Praxisfällen dargestellt. Aktuelle Entwicklungen werden selbstverständlich berücksichtigt.
Themenübersicht

1. Unter welchen Voraussetzungen liegt ein gewerblicher Grundstückshandel vor?
  • Abgrenzung private Vermögensverwaltung <> Gewerblichkeit
  • Drei-Objekt-Grenze und Ein-Objekt-Fälle (bedingte <> unbedingte Veräußerungsabsicht)

2. Beginn und Ende
  • Wodurch wird ein Grundstückshandel ausgelöst? Welche Rechtsfolgen sind damit verbunden?
  • Wie wird ein Grundstückshandel beendet? Rechtsfolgen?

3. Umfang des gewerblichen Grundstückshandels
  • Welche Objekte werden einbezogen, welche bleiben außen vor?
  • Anlagevermögen <> Umlaufvermögen, AfA-Berechtigung? § 6b EStG möglich?

4. Klassische Problemfelder
  • Unter welchen Voraussetzungen können langjährig vermietete Grundstücke zum Gegenstand eines Grundstückshandels werden?
  • Worauf ist bei der Aufteilung eines Mehrfamilienhauses in Eigentumswohnungen zu achten?
  • Können Herstellungs-, Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen vor der Veräußerung zur Gewerblichkeit führen?
  • Taugliche Ausweichgestaltungen <> Gestaltungsmissbrauch (§ 42 AO)
  • Abschirmwirkung der GmbH <> Risiko der Transparenz der Personengesellschaften
  • Spannungsfeld Grundstückshandel <> erweiterte Kürzung (§ 9 Nr. 1 S. 2 GewStG)