Seminar

Kalender
Buchen

Grunderwerbsteuer in der Steuerberatungspraxis

Stetig steigende Grundstückspreise und Steuersätze haben dazu geführt, dass sich die Grunderwerbsteuer beim Erwerb von Immobilien zu einem deutlichen Kostenfaktor entwickelt hat. Vordiesem Hintergrund steht der steuerliche Berater zunehmend vor der Herausforderung, dem Mandanten Maßnahmen und Gestaltungen zur Vermeidung oder zumindest Reduzierung der Grunderwerbsteuerbelastung an die Hand zu geben.

Darüber hinaus hat das Grunderwerbsteuerrecht mittlerweile eine Komplexität erreicht, die selbst versierte Berater vor Probleme stellt und immense Haftungsrisiken mit sich bringt. Zu nennen sind hierinsbesondere die sog. Ergänzungstatbestände (§ 1 Abs. 2a ff. GrEStG), nach denen Grunderwerbsteuerausgelöst werden kann, wenn sich die Beteiligungsverhältnisse an einer grundbesitzhaltenden Gesellschaft unmittelbar oder auch nur mittelbar verändern sowie die umfangreichen Anzeigepflichtenbei Anteilskaufverträgen, deren Nichterfüllung eine mehrfache Belastung mit Grunderwerbsteuer zur Folge haben kann.

Das Seminar stellt die beratungsrelevanten GrESt-Themen anhand von Praxisfällen dar. Die Darstellung orientiert sich hierbei am Aufbau des GrEStG, damit auch der nicht vertieft mit dem GrEStG vertraute Berater weiß, an welcher Stelle im Gesetz die entsprechenden Themen verortet sind. Abgerundet wird das Seminar mit einem Ausblick auf die zu erwartende „große Reform“ der Grunderwerbsteuer. Aktuelle Entwicklungen bis zum Seminartermin werden selbstverständlich berücksichtigt.
Themenübersicht

Darstellung der Systematik des GrEStG anhand von Praxisbeispielen unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen in Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung

Vor- und Nachteile Grundstückskaufvertrag (Asset Deal) <> Anteilskaufvertrag (Share Deal) sowie entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten

Gestaltungsansätze zur grunderwerbsteuerfreien Übertragung von Bestandsimmobilien auf eine Personen- oder Kapitalgesellschaft
  • Nutzung der Steuervergünstigungen nach §§ 3, 5, 6 und 6a GrEStG

Auswirkungen der Abschaffung des Gesamthandsprinzips durch das MoPeG auf die Steuervergünstigungen §§ 5, 6 und 7 Abs. 2 GrEStG

Grunderwerbsteuer beim einheitlichen Vertragswerk und bei nachträglichen Sonderwünschen in Bauerrichtungsfällen
  • Gestaltungsansätze zur Vermeidung von nachteiligen Steuerfolgen

Besondere Herausforderungen bei der Erfüllung der Anzeigepflichten nach §§ 18 ff. GrEStGbeim Anteilskaufvertrag / Share Deal (doppelte GrESt durch Signing-Closing-Problematik und Gefahr einer leichtfertigen Steuerverkürzung)

Ausblick: Zu erwartende „große Reform“ der Grunderwerbsteuer