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Bargeldeinnahmen, Kassenführung und Schätzung – Vorstellung der Prüfungsmethoden der Finanzverwaltung und Leitfaden zur rechtlichen Überprüfung von Schätzungen

Viele Finanzämter führen verstärkt unangekündigte Kassenprüfungen durch, die nicht selten in umfangreichen Betriebsprüfungen enden. Selbständigen mit viel Bargeschäft drohen aufgrund der Verschärfung des Verwaltungsvollzugs existenzgefährdende Schätzungen. Formale Mängel in der Kassenführung und technische Vorgaben spielen hierbei eine immer größere Rolle. Vielen ist nicht bekannt, dass die Beweiskraft von TSE-Kassendaten bereits seit 2023 davon abhängt, ob diese über die einheitliche digitale Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden (§§ 146a, 147b, 158 Abs. 2 S. 2 AO). Hier droht ein erhebliches Schätzungsrisiko.

Im Webinar werden die wichtigsten Prüfungs- und Schätzungsmethoden der Betriebsprüfung vorgestellt. Der Bundesfinanzhof stellt an das Handeln der Finanzverwaltung strenge Anforderungen, zuletzt im Urteil zur Zulässigkeit von Richtsatzschätzungen. Die Betriebsprüfung ist keinesfalls berechtigt, willkürlich zu schätzen, sondern muss sowohl den Anlass der Schätzung als auch die Methode und Höhe nachvollziehbar und nachprüfbar begründen. Anhand praxisorientierter Beispiele wird aufgezeigt, wie Schätzungsbescheide auf Rechtsfehler überprüft werden können.

Themenübersicht

I. Praxisfall 1: Gastronomie, Kalkulation, Schätzung auf Kalkulationsbasis, TSE-Kasse
II. Praxisfall 2: Bäckerei, offene Ladenkasse, Geldverkehrsrechnung, Schätzung nach Richtsätzen
III. Praxisfall 3: Apotheke, Warenwirtschaftssystem mit Kassenmodul und Scannerkassen, Datenzugriff, Griffweise Schätzu