Seminar

HYBRID: Grundstücksübertragungen optimal gestalten – steuer- und zivilrechtliche Praxisprobleme und Gestaltungen

Bei der Übertragung von Immobilien gibt es neben den zivilrechtlichen Aspekten eine Reihe von steuerrechtlichen Problemstellungen zu beachten. Die besondere Herausforderung besteht im Rahmen der Gestaltungspraxis darin, nicht nur einzelne steuerliche
Aspekte zu berücksichtigen, sondern vielmehr sämtliche betroffenen Steuerarten so miteinander in Einklang zu bringen, dass eine „gesamtsteueroptimierte“ Grundstücksübertragung erfolgen kann.

Das Seminar stellt die klassischen Problemstellungen bei der Übertragung von Immobilien bei den einzelnen Steuerarten anhand von typischen Praxisfällen dar und zeigt entsprechende Gestaltungmöglichkeiten zur Steueroptimierung auf. Hierbei wird ein besonderer Wert darauf gelegt, die steuerrechtliche Wechselwirkung einzelner Maßnahmen bei den verschiedenen Steuerarten darzustellen. Darüber hinaus sollen den Teilnehmern Formulierungshilfen für einzelne „Steuerklauseln“ an die Hand gegeben werden.

Selbstverständlich werden auch die aktuellen Entwicklungen bei den einzelnen Steuerarten behandelt.
*Einzelne Veranstaltungen des Seminars sind Fachberatermarken-Veranstaltungen. Details entnehmen Sie bitte der einzelnen Veranstaltung.
Themenübersicht

1. Einkommensteuer/Gewerbesteuer
• Abgrenzung private Vermögensverwaltung
• Nutzung des § 23 EStG: Steuerfreie Veräußerungsgewinne
• Risiko gewerblicher Grundstückshandel
• Vermeidung oder Sicherstellung einer Betriebsaufspaltung
• Steuerliche Anerkennung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen
• Kaufpreisaufteilung im Grundstückskaufvertrag: Grundsätze und steuerliche Anerkennung
• Gestaltungspotential: Erhöhung des AfA-Volumens („AfA-Step-Up“)
• Erweiterte Kürzung für Immobilienunternehmen nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG: Grundsätze, Fallstricke und Maßnahmen zur Sicherstellung

2. Körperschaftsteuer
• Steueroptimierung durch die „Immobilien-GmbH“
• Nutzung von § 8b KStG durch Holdingstrukturen

3. Umsatzsteuer/Haftung
• Grundsätze der Geschäftsveräußerung im Ganzen (§ 1 Abs. 1a UStG)
• Haftung des Erwerbers nach § 75 AO und § 11 Abs. 2 GrStG
• Vermeidung eines „Vorsteuerschadens“ nach § 15a UStG
• Voraussetzungen der Option zur Umsatzsteuer nach § 9 UStG
• Besonderheiten bei der Mitveräußerung von Gegenständen (z.B. Zubehör, Mobiliar und Betriebsvorrichtungen)

4. Grunderwerbsteuer
• Abgrenzung Grundstückskaufvertrag (Asset Deal) - Anteilskaufvertrag Immobiliengesellschaft (Share Deal)
• Gestaltungsmöglichkeiten zur Vermeidung/Verminderung von GrESt
• Reform der Grunderwerbsteuer zur Einschränkung von sog. Immobilien-Share-Deals

5. Erbschaft- und Schenkungsteuer/Vorweggenommene Erbfolge
• Nutzung von Steuervergünstigungendes ErbStG
• Übertragung von Anteilen an (Familien-)Immobiliengesellschaften
• Nießbrauchsgestaltungen
21 | 09 | 21 - Köln
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